Endlich ist der lang ersehnte Tag gekommen. Die Firma Heus ist mit Baggern vor Ort und beginnt die Baumaßnahme. Als ersten wurde das Tor ausgebaut, damit LKWs und Bagger auf den Gelände fahren können. Weiterhin wurden die Beläge der Laufbahnen entfernt, Flutlichtstrahler demontiert und angefangen Rasenfläche abzutragen.
Hier ein paar Impressionen der ersten Woche.
Der Auftrag wurde an 30.11.20 an die Firma Heus Sportstättenbau erteilt. Kurz darauf erfolgte eine vor Ort Begehung auf dem Sportgelände in der Mainstraße.
Ein Baubeginn ist nun auf Grund der Witterung und der anstehenden Feiertage auf Januar gesetzt worden, hier sollen die Baustelleneinrichtung und die ersten Abrissarbeiten erfolgen.
Die Ausschreibungen wurden Anfang Oktober beendet und ergaben 6 Angebote.
Das kostengünstigste Ergebnis lieferte die regionale Firma "Heus Sportstättenbau". Insgesamt lagen die Kosten aber über dem angenommenen Preisspiegel und so musste der Verein noch einmal mit entsprechenden Stellen ins Gespräch gehen, um die ungeplanten Mehrkosten im Bereich "Laufbahn" kompensieren zu können.
Die Ausschreibungen sind im HAD online gestellt worden und sind dort nun für Bieter zugängig.
Insgesamt dauert die Ausschreibung 3 Wochen und danach werden dem Vorstand alle Ergebnisse vorgelegt und präsentiert. Eine Auftragserteilung muss dann binnen vier Wochen erfolgen.
Am 02.07. konnten wir endlich unsere Baugenehmigung abholen und diese direkt an die benötigten Ämter weiterleiten.
Das Land Hessen hat noch vor der Genehmigung des Antrages auf die Baugenehmigung gewartet. Wir rechnen nun mit einer zeitnahen Freigabe. Während dessen bereiten unsere Bauplaner die Ausschreibung vor und auch diese wird dann zeitnah den verschiedenen Baufirmen vorliegen.
Das Stadtbauamt der Kreisstadt Limburg hat uns am 20.04.20 die Vollständigkeitsbestätigung zukommen lassen.
Der Bauantrag wird nun durch das zuständige Amt geprüft und mit den Fristen des § 65 Abs. 2 der Hessischen Bauordnung bearbeitet. Somit ist über den Bauantrag nach Eingang des Antrags innerhalb von drei Monaten zu entscheiden.
Mit den Bauarbeiten darf erst nach Erteilung der Baugenehmigung begonnen werden, jedoch spätestens im Juni, nach Eintritt der Baugenehmigungsfiktion.
Heute konnten wir den finalen Bauantrag mit allen Unterlagen einreichen.
Aufgrund des aktuellen Umzuges des Bauamtes in das neue Stadthaus Limburg könnte sich jedoch die Genehmigung des Bauantrages etwas verzögern.
In dem Antrag enthaltenen Schallemissionsgutachten stellte sich heraus, dass die Schallwerte des neu geplanten Parkplatzes die Werte ab 22 Uhr überschreite. Dadurch könnten die umliegenden Wohngebäude in Ihrer Nachruhe gestört werden. So wurde die Option einer Schallschutzmauer thematisiert, da dieses aus finanzieller Sicht für den Verein nicht in Frage kommt, wurde sich darauf geeinigt, ein Verbot für den Aufenthalt nach 22 Uhr auszusprechen.
Weiterhin fehlte in den Anträgen ein Lichtemissionsgutachten. Dieses wurde direkt bei einer lokalen Firma in Auftrag gegeben.
Nach langfristiger Planung und zahlreichen Stunden, konnte nun endlich der finale Antrag an alle Institutionen gestellt werden.
Nun liegt es nicht mehr in unseren Händen und wir warten auf die Bescheide der verschiedenen Behörden.
An diesem Mittwoch fand die Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Limburg statt. Vertreten wurde der Verein von unserem 1. Vorsitzenden Julian Trillken, 1. Kassierer Kian Wolf und dem 2. Vorsitzenden Michael Gutermuth und zur Unterstützung war der Ortsvorsteher Matthias Schellhorn mit anwesend. Weiterhin haben fast 20 Mitglieder des Vereins an der öffentlichen Sitzung teilgenommen.
Das Projekt wurde noch einmal vor dem Gremium vorgestellt und über die Freigabe, der vom Verein gewünschten Summe abgestimmt. Es gab noch einige Fragen bezüglich des Einfüllmaterials und Folgekosten, welche Julian Trillken souverän beantworten konnte.
Mit einem Endergebis von 10 Fürstimmen und 2 Enthaltungen wurde der Zuschuss für den Neubau des Kunstrasen freigegeben und muss als nächste Abstimmung in den Magistrat. Die nächste Magistratssitzung findet am 12.11.19 statt.
Laut einer Studie Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik sind Kunstrasenplätze einer der größten Quellen von Mikroplastik.
Aufgrund dieser Studie muss der Kunstrasen in Staffel nun umgeplant werden.
Nun hat die EU-Kommission die ECHA beauftragt, Maßnahmen zur Verhinderung von Mikroplastik zu entwickeln.
Die ECHA sieht vor, ein Verbot für Mikroplastik ab 2022 einzuführen.
Stand jetzt, ist es nicht Verboten Kunstrasenplätze mit dem aktuellen Granulat aufzufüllen, doch möchten die Städte und Kommunen sichergehen und geben zu Zeit keine Zuschüsse mehr für eine Auffüllung mit dem EPDM-Granulat frei.
Als Alternativstoff wird eine Auffüllung mit Quarzsand empfohlen, da es zur Zeit kein umweltfreundliches Ersatzgranulat gibt.
An solch einem umweltfreundlichen Granulat arbeiten die Hersteller von Kunstrasenplätzen zur Zeit, sind aber noch nicht geprüft und freigegeben.
In betracht gezogen wurde noch Kork als Füllstoff, doch hier sprechen leider zu viele Eigenschaften dagegen
- schneller Zerfall
- zu leicht und wird dadurch leichter von Wind und Regen zu sehr verteilt
- statische Aufladung (haftet an Bällen)
- 4-fache Anschaffungskosten
Der TuS Staffel wird auf jeden Fall einen umweltfreundlichen Füllstoff wählen, doch steht aktuell noch nicht genau fest welchen. Hier werden zeitnah noch Gespräche mit unserem Bauplaner folgen.
Die RAL Gütegemeinschaft hat zur aktuellen Studie eine Stellungnahme geschrieben, welche noch einmal eine andere Sicht auf das Thema Mikroplastik aufzeigt.
Die Stellungnahme der RAL Gütegemeinschaft finden Sie HIER
Quelle: Hessenschau